Geschichte zur KSA Bayern

KSA: Seelsorgerinnen und Seelsorger lernen Seelsorge!

KSA: Erst 55 Jahre! Oder schon wieder 55 Jahre?

KSA in Deutschland gibt es seit 1969. Der erste Kurs fand in Herborn/ Hessen statt, auf Initiative des Frankfurter Pfarrers Werder Becher, der den Niederländer Wybe Zijlstra als Leiter dazu eingeladen hatte. Man benutzte zuerst noch die amerikanische Bezeichnung „Clinical Pastoral Training“ (CPT) oder „Clinical Pastoral Education“ (CPE).

Um endlich der weit verbreiteten Assoziation entgegenzutreten, dass es sich bei den sich entwickelnden neuen Kursformen um eine rein amerikanische Sache handelt, die in Deutschland etwas Fremdes sind und bleiben sollen, wird seit 1971 die deutsche Übersetzung „Klinische Seelsorge-Ausbildung“ (KSA) verwendet, bis heute.

Die ersten Kurse unter deutscher Leitung waren wie selbstverständlich Dreimonatskurse, entsprechend dem amerikanischen Vorbild (dort sind Dreimonatskurse seit Jahren als „Basic Unit“ fest etabliert).  Sie fanden 1971 am Pastoralklinikum Hannover (Leitung: Pastor Dr. Hans-Christoph Piper und Team) und 1972 am späteren Seelsorgeinstitut Bethel bei Bielefeld statt (Prof. Dr. Dietrich Stollberg und Team).

Hans-Christoph Piper hatte sein „Handwerk“ in den Niederlanden gelernt, dem ersten europäischen Land mit dem neuen Lernmodell. Dietrich Stollberg war zuvor ein Jahr lang in den USA gewesen und hatte seine dortigen Erfahrungen mit Seelsorgekursen und der weit entwickelten pastoralpsychologischen Theorie und Praxis in den USA in seiner Dissertation „Therapeutische Seelsorge“ dargestellt und deutschen Lesern zugänglich gemacht (1969).

Bayern war etwas langsamer. 1974 und 1976 fanden hier die ersten KSA-Sechswochen-Kurse statt, und zwar am Klinikum Nord in Nürnberg und am Universitätsklinikum München-Großhadern.

In Nürnberg war zu dieser Zeit Pfarrer Gottfried Peschke der leitende Krankenhausseelsorger; mit ihm zusammen war Pfarrer Rudi Felzmann in der Leitung des ersten KSA-Kurses

In München war Pfarrer Waldemar Pisarski der Initiator, in der Kursleitung damals mit Ekkehard Fugmann und später mit Ansgar Heuer.

Vorausgegangen war die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie (DGfP) im April 1972. Von Anfang an gehörte neben Tiefenpsychologie und Gruppendynamik als eigene Sektion die Sektion Klinische Seelsorgeausbildung (KSA) wesentlich dazu.

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